Pressespiegel 2014
Konzertsaal als Ziel
Stiftung bittet Kommunalpolitik um Unterstützung
Passauer Neue Presse / Lokales / 8. Februar 2014
Die Stiftung Europäisches Haus – Konzerthaus Passau begrüßt, dass sich in den letzten Wochen Kandidaten verschiedener Parteien und Wählergruppierungen für die Verwirklichung eines Konzerthauses in Passau ausgesprochen und dabei auch völlig neue Überlegungen ins Spiel gebracht haben. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2008 hatte das Thema keine Rolle gespielt, nachdem im Herbst 2007 die damaligen Pläne für ein Konzerthaus in der Neuen Mitte durch einen Bürgerentscheid abgelehnt worden waren. „Bei allen bisherigen Konzerthausprojekten ist schon aufgrund der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten eine multifunktionale Nutzung vorgesehen gewesen, so dass die aktuellen Vorschläge für eine Verknüpfung mit einem Kongresszentrum nichts grundsätzlich Neues sind“, stellt der Stiftungsratsvorsitzende und ehemalige Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Walter Schweitzer, fest. Eine hervorragende Akustik des Konzertsaales müsse allerdings absolute Priorität haben. Es sei wichtig, dass der künftige Stadtrat und die Stadtspitze sich für die Notwendigkeit eines Konzerthauses in der Kulturstadt Passau aussprechen. Ohne ein klares Votum, das noch nicht an ein konkretes Projekt gebunden sein müsse, könne man keine grundsätzliche Unterstützung auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene erwarten. Diese sei jedoch erforderlich, um überhaupt eine Chance für eine Realisierung zu haben. Was private Initiative und die Unterstützung durch die Gemeinde bewirken können, könne man in der kleinen Bayerwaldgemeinde Blaibach sehen, in der derzeit ein Konzerthaus gebaut wird. „Die auf ihr reiches Kulturleben mit Recht so stolze Stadt Passau sollte sich an Blaibach ein Vorbild nehmen“, fordert Prof. Dr. Schweitzer die künftigen Stadtväter dazu auf, sich klar für den in Passau so dringend fehlenden hochwertigen Konzertsaal auszusprechen.
Musikpreisverleihung an den k.l.m. e.V.
Mai 2014
Matthias Koopmann (links), Walter Schweizer und Jürgen Karl (rechts) überreichen den Musikpreis 2014 an Paul Zauner (2. von links)
Passauer Neue Presse / Feuilleton / 19. Mai 2014
Unmissverständlich pro Konzerthaus aussprechen!
Der frühere Unipräsident Walter Schweitzer fordert bei der Musikpreis-Verleihung ein klares politisches BekenntnisDas Zusammenhelfen war ein angenehmer Nebeneffekt der letztjährigen Hochwasserkatastrophe in Passau. Auch im Nachhinein gibt es positive Nebenwirkungen auf den Geschäftssinn in der Dreiflüssestadt. Die Stiftung Europäisches Haus – Konzerthaus Passau, deren Ziel ein Konzerthaus für Passau und Ostbayern ist, verleiht zusammen mit der zugehörigen Bürgerinitiative jährlich einen Musikpreis, der auf das hohe Niveau musikalischer Kultur aufmerksam machen soll. Da die Idee und die Initiatoren der Stiftung eng mit dem Festival Europäische Wochen verbunden sind, ging der seit 2003 vergebene Preis überwiegend an klassische Orchester oder Musiker. Nun vergab ihn die Stiftung erstmals an eine Einrichtung, die sich zeitgenössischer Musik und speziell dem Jazz verschrieben hat: an den Trägerverein des Jazzclubs im Cafe Museum, genannt k.l.m. für Kunst, Literatur und Musik. Ein Beweggrund war, den Veranstaltungsort beim Beheben seiner Hochwasserschäden zu unterstützen und gleichzeitig dafür zu würdigen, dass Betreiber Jürgen Waldner unbeirrt vom Flutschock schon im Sommer 2013 den Konzertbetrieb weiterführte. Gewürdigt werden u.a. auch die steigenden Besucherzahlen bei gleichbleibend niedrigen Eintrittspreisen.Die Preisverleihung im inzwischen weitgehend sanierten Cafe Museum war für die Vorsitzenden der Initiative Europäisches Haus, darunter der ehemalige EW-Intendant Pankraz von Freyberg, Anlass, erstmals einem Jazzkonzert in diesem Gewölbe beizuwohnen – und davon sichtlich begeistert zu werden. Der ehemalige Universitätspräsident Walter Schweitzer übergab den Volker Mangold Musikpreis an Musiker Veranstalter Paul Zauner, der mit Jürgen Waldner den Verein leitet. Zauner nahm die Urkunde über 2000 Euro für den Verein k.l.m. entgegen. „Sonst findet die Verleihung in eher steifer Atmosphäre statt“, gab Schweitzer in seiner Laudatio zu. Diesmal war es jene legere und intime Atmosphäre, die Jazzfreunde in über 850 Veranstaltungen seit 2001 schätzen und genießen.Das Konzert des Quartetts Fugara mit Musikern aus Finnland, England, Holland und Deutschland gab der Ehrung den idealen Rahmen. Melodische Bläsersätze, elegische Töne aus Tom Arthurs Flügelhorn und Stevko Buschs sensible Pianobegleitung betörten auch klassikgewöhnte Ohren. Der druckvolle, rauchige Sound aus dem Altsaxofon von Paul von Kemenade und dessen avantgardistische Kompositionen begeisterten besonders die Jazzfans.So bot der Jazzclub an diesem Abend ein Dach für unterschiedliche Musikvorlieben und für eine Vielzahl von Nationalitäten – ganz so, wie es sich die Stiftung für ein künftiges Passauer Konzerthaus wünscht. Schweitzer appellierte an die politischen Entscheidungsträger, sich „endlich unmissverständlich für ein Konzerthaus auszusprechen“. Adressaten dieses Aufrufs fanden sich allerdings im Publikum keine, ein aktives städtisches Engagement hat OB Jürgen Dupper bisher stets explizit abgelehnt. (Gabriele Blachnik)
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