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Pressespiegel 2009

Neuer Kämpfer fürs Konzerthaus

PASSAUER NEUE PRESSE, 09.04.2009, Eva Schwarz

Stadtrat Matthias Koopmann ist der neue Vorsitzende der „Bürgerinitiative Konzerthaus Passau“. Die PNP hat sich mit ihm über seine Ziele unterhalten.

Wann geht die Bürgerinitiative wieder in die Offensive?
Koopmann: Es geht erst einmal darum, in den nächsten ein, zwei Jahren das Thema wieder positiv zu besetzen. Das Konzerthaus Passau ist schwer belastet durch die vielen Diskussionen. Leider haben sich auch die Rahmenbedingungen verschärft, weil sich die wirtschaftliche Situation der Stadt verschlechtert hat. Wir brauchen Geduld und müssen darauf achten, dass das Thema nicht wieder politisch instrumentalisiert wird.

In welcher Größenordnung will man das Projekt anpacken?
Koopmann: Wir müssen auf ein richtiges Augenmaß zurück. 1500 Sitzplätze halte ich für absolut illusorisch. 800 Plätze, die ja auch am Ende für das Europäische Haus diskutiert wurden, halte ich für einen realistischen Maßstab.

Welcher Standort ist geplant?
Koopmann: Das müssen wir klären. Die Option Hacklberg hätte einen großen Reiz. Der Standort ist Anfang der 90er Jahre schon mal ins Auge gefasst worden. Aber auch hier haben sich die Rahmenbedingungen verändert. Wir müssen erst sondieren, ob dieser Standort noch zur Disposition steht. Ähnlich verhält es sich mit der Neuen Mitte.

Was sind die nächsten Schritte?
Koopmann: Wir wollen die Initiative stärken und Mitglieder anwerben. In der ersten Woche mit der neuen Vorstandschaft sind 30 neue Mitglieder dem Verein beigetreten. Das ist wichtig, weil das Gewicht einer Initiative von ihrer Mitgliederzahl abhängt.

Und der Verlierer ist . . . Ostbayern

PASSAUER NEUE PRESSE, 09.04.2009, Eva Schwarz

München soll einen dritten Konzertsaal bekommen - Die 80 Millionen Euro Förderung wären besser in Passau angelegt, sagen Kulturschaffende. Es ist ein Konzertgebäude der Extraklasse. Knapp 1800 Plätze, beste Akustik, ein Traum für jedes Orchester. Gebaut werden soll das Schmuckstück in München, neben dem alten Marstall. 120 Millionen Euro sind dafür veranschlagt, den Großteil müsste der Freistaat Bayern beisteuern. Darüber ist ein Streit entbrannt, denn München besitzt bereits zwei Konzertsäle. Der bayerische Kunstminister Wolfgang Heubisch kündigte an, frühestens im Herbst solle eine erste Entscheidung fallen. Ostbayerische Kulturschaffende beklagen, dass wieder einmal in München investiert werden soll.

Neubeginn bei Bürgerinitiative für Passauer Konzerthaus

PASSAUER NEUE PRESSE, 28.03.2009, Red.

Von Resignation war nichts mehr zu spüren. Die Bürgerinitiative Konzerthaus Passau wird mit einem bei der Mitgliederversammlung einstimmig gewählten neuen Vorstand weiter am Ziel der Errichtung eines Konzerthauses festhalten, allerdings Standort, Größe und Konzeption neu überdenken und zum richtigen Zeitpunkt wieder in die öffentliche Diskussion einbringen.